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Über die Finanznot der Wohlfahrtsverbände in Hagen
Sozial- und Wohlfahrtsverbände als tragende Säule der Stadt – Herausforderungen durch Sparpläne der Landesregierung
Der Caritasverband Hagen und die anderen Sozial- und Wohlfahrtsverbände in der Stadt stehen vor großen Herausforderungen. Gemeinsam bilden sie den größten Arbeitgeber in Hagen und bieten Tausenden von Menschen Beschäftigung. Darüber hinaus engagieren sich zahlreiche Ehrenamtliche, die mit ihrem Einsatz das soziale Miteinander in einer Stadt mit schwieriger Sozialstruktur unterstützen.
In einem gemeinsamen Interview mit der WESTFALENPOST Hagen haben die Vertreter der Wohlfahrtsverbände die aktuellen Sparpläne der Landesregierung sowie die finanzielle Situation der Verbände thematisiert. Die Landesregierung plant Einsparungen im sozialen Bereich von ursprünglich 80 Millionen Euro auf nunmehr 40 Millionen Euro. Diese Kürzungen werfen Fragen auf und könnten gravierende Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur in Hagen haben.
Birgit Buchholz, Geschäftsführerin der AWO, äußerte sich besorgt über die Entwicklungen: „In den letzten eineinhalb Jahren haben wir im sozialen Bereich viele Veränderungen erlebt. Die geplanten Einsparungen sind letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In Zeiten, in denen auch Hagen selbst in der Haushaltssicherung ist, müssen wir uns fragen, wie wir weiterhin qualitativ hochwertige Dienstleistungen anbieten können.“
Umdenken in der Finanzpolitik gefordert
Rolf Niewöhner, Vorstand des Caritasverbands Hagen, ergänzte: „Die Zahlen von 80 oder 40 Millionen Euro sind zunächst nur abstrakte Beträge. Die Träger der freien Wohlfahrtspflege sind unterschiedlich aufgestellt und erbringen vielfältige Dienstleistungen zur Daseinsvorsorge. Jede dieser Leistungen hat ihre eigene Finanzierungsstruktur. Besonders herausfordernd ist die Situation bei den freiwilligen sozialen Beratungsangeboten, wo das Land NRW vor allem Einsparungen anstrebt.“
Die Vertreter der Verbände fordern daher einen konstruktiven Dialog mit der Landesregierung und ein Umdenken in der Finanzpolitik für den sozialen Sektor. Es gilt, die wertvolle Arbeit der Sozial- und Wohlfahrtsverbände zu sichern und auszubauen, um auch künftig eine funktionierende Gemeinschaft für alle Bürgerinnen und Bürger in Hagen zu gewährleisten.