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Schnelle Hilfe
23.000 FFP2-Masken für Bedürftige:
Gemeinsame Spendenaktion von Caritas und Masken-Lieferant Sunbeam / Caritas fordert von der Politik Corona-Unterstützung von Menschen am Rande des Existenzminimums
Paderborn, 29.01.2021 (cpd) – 23.000 FFP2-Masken stellt die Caritas im Erzbistum Paderborn kostenlos bedürftigen Menschen zur Verfügung. Es handelt sich um eine gemeinsame Spende der Caritas Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn (cdg), des Masken-Lieferanten Sunbeam International aus dem nordrhein-westfälischen Würselen und des Diözesan-Caritasverbandes. Die Verteilung erfolgt in den nächsten Tagen über die Dienste und Einrichtungen in den 23 Orts- und Kreis-Caritasverbänden im Erzbistum Paderborn. Pro Verband werden 1.000 Masken ausgegeben – unbürokratisch und überall dort, wo sie gebraucht werden.
„Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende und die gemeinsame Aktion“, betont Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber. „Dennoch sind wir uns bewusst, dass die Ausstattung von Bedürftigen mit den vorgeschriebenen medizinischen Masken nicht von Spenden der Zivilgesellschaft abhängig sein darf.“ Bei den Überlegungen zur Maskenpflicht in Geschäften, im öffentlichen Nahverkehr oder bei Arztbesuchen seien Menschen mit geringerem Einkommen bzw. Vermögen schlicht übersehen worden. Die jetzige Sofortunterstützung durch die Caritas, die Dank der in der Coronakrise aufgebauten Partnerschaften der cdg möglich gemacht werden kann, könne nur eine „Erste Hilfe“ sein.
Die gegenwärtige Situation erfordert nun ein schnelles Handeln der Politik. Den werbenden Worten des Bundesministers für Arbeit und Soziales Hubertus Heil, die beschriebenen Härten durch kostenlose Abgabe von 10 FFP2-Masken an Grundsicherungsempfänger sozial abzufedern, müssen nun rasch Taten folgen. „Auch zeigt die jetzige Maskenthematik, dass es insgesamt zu einer kritischen Überprüfung der aktuellen Hartz-IV-Regelsätze kommen muss. Diese müssen so gestaltet sein, dass im Notfall, wie jetzt in der Coronakrise, auch unvorhersehbare Ausgaben möglich sind“, erklärt van Bebber. Eine größere Flexibilitätsreserve im Regelsatz sei dringend notwendig. Auch dürften die Menschen am Rande der Gesellschaft insgesamt, die aufgrund ihrer Lebenssituation besonders von der Coronakrise betroffen sind, nicht aus dem Blick geraten. Gerade jetzt sei es wichtig, deutliche Zeichen der Solidarität in unserer Gesellschaft setzen. So betont auch Markus Grams, Leiter der cdg-Geschäftsstelle: „Wir freuen uns, dass wir unseren Auftrag zur Unterstützung unserer Caritas-Mitglieder über den gebündelten Einkauf hinaus auch mit diesem Zeichen und dem Blick auf die besonders benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft wahrnehmen können.“
Als Ortscaritasverband ist der Caritasverband Hagen ebenfalls in die Verteilung der FFP2-Masken eingebunden. "Über unsere existenzunterstützenden Dienste haben wir viele Möglichkeiten, die gespendeten Masken den richtigen Personen zukommen zu lassen", bestätigt Vorstandsvorsitzende Bernadette Rupa.