{"type":"template", "config":{"type":"preset", "templateType":"detail", "templateName":"detail"}}
{"config":{"type":"imageBound", "fallback":110}}
{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}}
Froh, etwas zurückgeben zu können
16 Frauen mit Migrationshintergrund nähen seit Ende März Mundschutzmasken für Einrichtungen der Caritas, mehr als 1000 Stück wurden bereits produziert
Hagen/Paderborn (cpd) – Großes Engagement, Dankbarkeit und Solidarität in der Corona-Krise: 16 Frauen mit Migrationshintergrund versorgen seit Ende März Einrichtungen der Caritas mit selbst genähten Mundschutzmasken. Mehr als 1000 Stück wurden bisher produziert, berichtet Christiane Vonnahme von der Integrationsagentur der Caritas Hagen. Gemeinsam mit Zeycan Kilic von der Caritas-Migrationsberatung hatte sie die Frauen früh in der Krise angesprochen, ob sie bereit wären, Mundschutz zu nähen. „Die Frauen haben sich wirklich gefreut, etwas zurückgeben zu können“, sagt sie. „Sie sind sehr dankbar für die große Unterstützung, die sie in Deutschland erfahren haben.“
Zeycan Kilic versorgte die Freiwilligen mit gespendeten Stoffen, dem nötigen Zubehör und wo nötig mit gespendeten Nähmaschinen. Sie sammelte auch die produzierten Masken ein und leitete sie an den Caritasverband weiter, wo diese gewaschen, desinfiziert und – vor allem in der Anfangszeit der Krise – an Seniorenheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung weitergeleitet wurden – bei dem anfangs großen Mangel eine wichtige Hilfe. Mit einem unerwarteten Nebeneffekt: Bei ihren Besuchen auf Abstand hörte sie auch von den Sorgen und Nöten der Frauen. „Ich war teilweise die einzige, die die Frauen während des Lockdowns außerhalb ihrer Familie gesehen haben.“ Drohende Arbeitslosigkeit, das Erstellen von Lebensläufen für Bewerbungen und diverse Alltagssorgen gehörten zu den Gesprächsthemen zwischen Tür und Angel. Vielen konnte sie helfen oder Kontakte weitervermitteln. Der Mangel an Mundschutz-Masken ist inzwischen zwar gelindert. „Es gibt aber noch Bedarf. Die Frauen nähen jetzt nur etwas langsamer“, sagt Zeycan Kilic.
Einige der beteiligten Frauen hatten im vergangenen Jahr einen Nähkurs für Flüchtlinge mitgemacht. Zu anderen besteht der Kontakt über die Migrationsberatung der Caritas oder über öffentlich geförderte Beschäftigungsmaßnahmen. Manche, die nicht nähen können, gewannen Freundinnen für die Aktion, auch die Töchter von Zeycan Kilic wollten mitmachen. „Einige der Frauen mit Migrationshintergrund sind erst seit drei Jahren in Deutschland, andere sind schon hier geboren“, beschreibt Christiane Vonnahme das große Spektrum der Teilnehmerinnen. Unterstützt werden diese auch von ihren Kindern oder Ehemännern, die Nähmaschinen reparierten oder auf die kleinen Kinder aufpassten. Christiane Vonnahme ist begeistert: „Ich bin sehr beeindruckt von dem enormen Ausmaß dieses persönlichen Einsatzes.“
Fotos:
Frauen mit Migrationshintergrund nähen bei sich zu Hause seit Ende März Mundschutz-Masken für die Einrichtungen der Caritas. Mehr als 1000 haben sie bereits produziert.
Fotos beigefügt von:
Azeeza Alajeli
Deyaa Alibrahim
Faten Jumaah
Selin und Ilayda Ekin Kilic
(Fotos: Caritas Hagen)
Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.
Fachstelle Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Am Stadelhof 15
33098 Paderborn
Tel. 05251 209-311
FAX 05251 209-202
presse@caritas-paderborn.de
www.caritas-paderborn.de
Vorstand: Josef Lüttig (Vorstandsvorsitzender/Diözesan-Caritasdirektor), Sitz des Vereins: Paderborn, Registernummer: VR 680 Amtsgericht Paderborn
Die Caritas hilft in der Coronakrise. Helfen Sie mit!
Online spenden unter www.caritas-coronahilfe.de