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Ein Fenster nach Kabul
Freitag, 02.06.23, 18:30 Uhr
Lesung & Talk / Reihe „WeiterSchreiben.Jetzt - Gehört werden auch in der deutschen Provinz“
Mariam Meetra & Sylvia Geist, „Ein Fenster nach Kabul“
Ort: Stadtbücherei Hagen, Springe 1, Hagen
Kostenfrei
Mariam Meetra studierte Journalismus und PR in Kabul. Ihr Heimatland musste sie nach massiven Drohungen 2015 verlassen und lebt seither in Deutschland, wo sie an der Humboldt Universität zu Berlin einen Master in Sozialwissenschaften abschloss. Die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin ist Mitglied des afghanischen PEN. 2013 erschien ihr erster Lyrikband »Leben am Rand« auf Persisch. Auf Deutsch veröffentlichte sie u. a. in der Zeitschrift »die horen«. Voraussichtlich am 26. Juli erscheint beim Wallstein Verlag ihr erster Gedichtband in deutscher Sprache, »Ich habe den Zorn des Windes gesehen«. Am 02. Juni öffnen Mariam Meetra und Sylvia Geist in der Stadtbücherei Hagen ein „Fenster nach Kabul“. Sie lesen aus ihrem Briefwechsel, der demnächst auf WeiterSchreiben.jetzt veröffentlicht wird. Zu hören gibt es aber auch jeweils eigene Gedichte, auf die sie im Briefwechsel Bezug genommen haben. Des Weiteren trägt Sylvia Geist wenige ihrer Übersetzungen von Gedichten des syrischen Lyrikers Sam Zamrik vor. Denn eigentlich hätte er bei dieser Lesung dabei sein sollen (und wäre es dann wenigstens auf diesem Wege). Das Vortragen seiner Gedichte öffnete auch einen Zugang, um noch in einem etwas weiteren Rahmen über das Weiter Schreiben-Projekt als solches zu sprechen.
Hintergrund zur Lesereihe Weiterschreiben. Jetzt
2017 entwickelte die Schriftstellerin Annika Reich die literarische Plattform Weiter Schreiben für Autor*innen aus Kriegs- und Krisengebieten. Seither werden auf diesem Onlineportal Lyrik und Prosa aus dem Arabischen, Persischen und Tigrinya – auf Deutsch sowie im Original veröffentlicht. Weiter.Schreiben verbindet Schriftsteller*innen im Exil mit renommierten deutschsprachigen Autor*innen in Tandems, die gemeinsame Lesungen veranstalten. Denn das Weiterschreiben, Weitergelesen- und Gehörtwerden ist für Schriftsteller*innen existentiell – und die Texte sind als unschätzbare Bereicherung der hiesigen Literaturlandschaft zu begreifen.