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Bundesweite Aktionswoche der katholischen Betreuungsvereine vom 16. bis 21. September 2024
Der Betreuungsverein des Caritasverbandes Hagen beteiligt sich an der bundesweiten Aktionswoche der katholischen Betreuungsvereine: „Wir begleiten derzeit 190 rechtlich betreute Menschen in Hagen, zudem werden 130 ehrenamtlich bestellte Betreuerinnen und Betreuer begleitet“, so Volker Salzmann, Mitarbeiter im Betreuungsverein des Caritasverbandes. Der Betreuungsverein beschäftigt sechs Betreuerinnen und Betreuer, zudem drei Kräfte für die Verwaltungsaufgaben. Die Finanzierung der Arbeit sei nicht kostendeckend, das pauschalierte Vergütungssystem müsse dringend angepasst werden, um die tatsächlichen Kosten zu decken, so Volker Salzmann. „Die Mitarbeitenden werden tariflich bezahlt, das derzeitige Gesetz über die Vergütung von Vormündern und Betreuern (VBVG) muss dringend reformiert werden. So sieht die bisherige Fassung keine automatische Dynamisierung der Beträge vor, das führt bei Tarifsteigerungen stets zur weiteren Unterdeckung der Kosten.“
Der Betreuungsverein führt aber nicht nur rechtliche Betreuungen, er zeichnet sich als Kompetenzzentrum bei allen Fragen zur rechtlichen Vertretung aus. „Wir begleiten ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen, bieten Einführungs- und Fortbildungsveranstaltungen an und beraten zudem über Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen“, erklärt Volker Salzmann die weiteren Aufgaben des Betreuungsvereins. Informationen zur Patientenverfügung, Beratung für bereits bevollmächtigte Personen und Beratung zum Betreuungsrecht gehören außerdem zum Aufgabenkatalog. In der Aktionswoche engagieren sich der Deutsche Caritasverband (DCV), der Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein (SkF) und SKM Bundesverband für das Überleben der Betreuungsvereine.
„Wir möchten die Aktionswoche nutzen, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. Wir wissen aus vielen Beratungen, dass gerade die Vorsorgethemen wichtig sind, jeder von uns kann in eine Situation geraten, in der wir selber keine Entscheidungen mehr treffen können und auf Unterstützung durch bevollmächtige oder betreuende Personen angewiesen sind“, so Salzmann.
Am kommenden Mittwoch, 18. September, bietet der Betreuungsverein eine Telefonsprechstunde rund um das Beratungsangebot an. In der Zeit von 9 Uhr bis 14 Uhr können Interessierte Volker Salzmann unter 02331 918421 erreichen.
