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Bundestagsabgeordneter Timo Schisanowkis besucht den Caritasverband Hagen
Timo Schisanowski, Wahlkreisabgeordneter für Hagen (SPD) hat auf Einladung des Vorstandes und des Fachbereiches Arbeit, Integration und Teilhabe den Caritasverband Hagen besucht, um sich über die Migrationsberatung der Caritas zu informieren. Hintergrund sind die derzeitig geplanten Kürzungen im Bereich der Integration durch die Bundesregierung, die auch die Stadtgesellschaft in Hagen treffen würden.
Die Bundesregierung plant derzeit, u.a. im Bereich der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) die Mittel bundesweit um rund ein Drittel von 81 auf 57 Millionen Euro zu kürzen. „Im letzten Jahr haben wir im Trägerverbund mit AWO und Diakonie rund 2.200 Beratungen mit Menschen durchgeführt, die aus unterschiedlichen Gründen nach Hagen gekommen sind und sich integrieren wollen.“, berichtet Anne Dornieden, die in der Migrationsberatung der Caritas arbeitet. Die Beratung unterstützt Menschen zum Beispiel dabei, Sprachkurse zu belegen, Kita- und Schulplätze zu bekommen, Sozialleistungen zu beantragen oder einen Job zu finden. „Ziel ist es für uns, zugewanderte Menschen in Hagen zu unterstützen, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. So tragen wir auch erfolgreich dazu bei, Menschen zu helfen, die Voraussetzungen zu schaffen, Arbeit zu finden. Damit vermindern wir auch den Bezug von Transferleistungen.“, so Alexander Letzel, Fachbereichsleiter Arbeit, Integration und Teilhabe. Die Caritas wirbt daher insbesondere vor dem Hintergrund der besonderen Situation in Hagen als Stadt mit dem höchsten Migrationsanteil in NRW und massiver Zuwanderung aus Südosteuropa für eine Fortsetzung der Finanzierung der MBE durch den Bund: „Die Beratung, für die wir schon jetzt zusätzlich zur Förderung des Bundes erhebliche kirchliche Eigenmittel einsetzen müssen, leistet nachweislich einen wirksamen Beitrag zur Integration in Hagen und zum Gelingen des Zusammenlebens in der Stadtgesellschaft“, so Rolf Niewöhner, Vorstand des Caritasverbandes.
Timo Schisankowski kennt das Thema: „Ich kann mich bei den Trägern der Migrationsberatung in Hagen nur für Ihre wichtige Arbeit bedanken. Als Hagener sind mir die besonderen Herausforderungen unserer Stadt bekannt und ich bin dankbar für den konkreten Einblick in die Arbeit vor Ort und die Sensibilisierung für das Thema.“ Vereinbart haben der Abgeordnete und die Vertreter*innen der Caritas, sich zukünftig regelmäßig zu sozialpolitischen Themen auszutauschen.
